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Läufer-Diarrhoe

Läufer-Diarrhoe
Hallo Zusammen!

Sorry, dass ich mit so einem unangenehmen Thema ankomme, aber ich habe gelesen, dass viele Läufer dieses Problem plagt...Bauchkraempfe und so weiter ;-), nach den Laufeinheiten!
Vor drei Wochen, nach einem Halbmarathon, war es ganz besonders schlimm, obwohl ich nicht das Gefühl hatte, mich ueberanstrengt zu haben und noch recht fit im Ziel angekommen bin.2 Std. später ging es mir aber richtig schlecht und mittlerweile ist es so, dass mich nach jedem Lauf, egal, ob kurz oder lang, gemäßigt oder anstrengend, Verdauungsprobleme plagen, das macht echt keinen Spaß!
*traurig*
Wer kennt das Problem und hat Tipps parat? Kann es vielleicht eine Mangelerscheinung sein oder trinke ich zu wenig?
Es sei dazu gesagt, dass ich nicht sehr Ballaststoff reich vor einem Lauf esse, heute waren es z.B. zwei Toast, 2 Std. vor dem Lauf...

Liebe Grüße, Cindy
Das Ganze KANN (!) psychisch bedingt sein...

Jeder Läufer kennt wohl das unangenehme Gefühl......und wenn sich das einmal festgesetzt hat, denkt man bei jedem Lauf "Bloss nicht.."


Halt die Läufe einfach mal kürzer, und wechsele die Zeiten, zu denen du läufst...damit kannst du eine psychische "Blockade" evtl. durchbrechen...
Vielleicht...
einfach mal ganz was Anderes ausprobieren,so als Ausgleich - schwimmen z.B.? Ich merke selbst das es einfach nicht mehr rundläuft wenn ich meinen Trainingsplan länger nicht geändert habe.Eine Umstellung bewirkt da manchmal wahre Wunder.Jetzt zur warmen Jahreszeit werd ich mich auch öffter wieder auf's Moutainbike schwingen,denn das wirkt sich erfahrungsgemäß sehr positiv auf meine üblichen Trainingseinheiten aus.

LG - serum75
mmmh *gruebel*
Das sind auf jeden Fall schonmal zwei sehr gute Ansätze!
Vielen Dank dafür!
Wenn ich so recht darüber nachdenke, ich habe mich in letzter Zeit tatsächlich nur auf's Laufen konzentriert und bin auch schneller geworden, aber vorher habe ich zwischendurch immer Spinning oder Tae Bo gemacht oder ich war schwimmen,, aber ich möchte halt dieses Jahr Marathon laufen...*nixweiss*
Trotzdem, so geht's ja wohl nicht weiter...;-)
Als ich noch regelmäßig viel gelaufen bin
hatte ich das Problem auch hin und wieder. Eigentlich darf das bei regenerativen Läufen nicht passieren. Aber das weißt du selber. Es ist schon ein Zeichen von "einfach zu viel". Selbst wenn du subjektiv nicht den Eindruck hast. Was sagen denn die Pulswerte? Eine mögliche Ursache wäre noch Magnesium vor, während oder nach dem Laufen. Und zum Marathon, wie ambitioniert bist du denn? Falls es der erste ist, gehts meist eh ums Ankommen und nicht um Zeiten, außer bei den Absolut ambitionierten Läufern. Da ist eh Grundlagen- und Ausdauertraining das A und O.
Hat mir jedenfalls mein Trainer damals eingebleut .
Hallo Sterntaler!

Na ja, ich möchte um die 4 Std. laufen, gerne knapp darunter, aber ich habe noch nicht mit dem eigentlichen Marathontraining angefangen, der Lwuf findet im September statt.

LG, Cindy
"Lauf"...;-)
Hört sich nach Übertraining an.

Regenerier mal bitte, Sauna, Massage, Schwimmen usw...
Und dann schau mal weiter...

Gruss
Ja, das ist wohl das Beste!
War heute nochmal Laufen und werde jetzt mal eine 1 wõchige Laufpause machen, auch, wenn's schwer fällt...;-)
**********erDAT Paar
272 Beiträge
Hallo Cindy,

da ich sehr viel laufe (letztes Jahr waren es 4.500 km) und auch schon einiges an Wettkampferfahrung habe (vorgestern meinen 20. Marathon gefinisht) kenne ich mich auch mit diesem Thema ein bisschen aus. Magen- und Darmprobleme treten bei Läufern sehr häufig auf, besonders bei Wettkämpfen. Ungewöhnlich finde ich es auf jeden Fall, dass du inzwischen nach jedem Lauf Probleme hast, dass kenne ich in dieser Form nicht. Die Ideen von Hart, Serum75 und sterntaler_62 und Phonix1978_33 finde ich sehr gut.

Bis zu den Herbstmarathons ist ja noch sehr viel Zeit und deshalb würde ich es an deiner Stelle jetzt mal etwas ruhiger angehen lassen. Die einwöchige Laufpause tut dir sicher gut und wird auch keine negativen Auswirkungen auf deinen Marathon haben. Das wichtigste ist es immer mit und nicht gegen den Körper zu trainieren und die Laufpause halte ich für sehr gut.

Was mir noch spontan einfällt ist das Wetter beim Halbmarathon vor 2,5 Wochen - war es da heiß? Wir sind ja jetzt viele Monate bei sehr niedrigen Temperaturen gelaufen und bei uns war das einer der ersten richtig warmen Tage.

Da es ein sehr komplexes Thema ist und es sehr viele unterschiedliche Faktoren gibt, möchte ich mal etwas weiter ausholen.

Hier mal ein paar grundsätzliche Sachen zu diesem Thema:

Eine Studie zu dem Thema, die ich vor einiger Zeit las, kam zu dem Ergebnis, dass 15 % der Läufer, die Magen-Darmprobleme während des Wettkampfes hatten, an einem Reizdarm leiden, 15 % an der Laktoseintoleranz und 25 % sich übermäßig Ballaststoffreich ernährten.

Bleiben immer noch 45 %, für die es oben keine Erklärung gab. Eine Erklärung dafür könnte eine mangelhafte Durchblutung des Darmes aufgrund der Anstrengung sein. Der Körper benötigt das Blut um die Beine mit Sauerstoff zu versorgen und um die Muskeln und Beine zu kühlen und zieht es deshalb unter anderem auch aus dem Magen-Darm-Trakt ab.

In einem Artikel des Deutschen Ärzteblattes (Lachtermann, Ella; Jung, Klaus
Sport und gastrointestinales System: Einfluss und Wechselwirkungen
Deutsches Ärzteblatt 103, Ausgabe 31-32 vom 07.08.2006, Seite A-2116-20) wurden als häufigste Ursachen aufgeführt:

• Intensität der Belastung (>70 % des maximalen Sauerstoffverbrauches)
• Sauerstoffmangel (Verminderung des Blutflusses um mehr als 70%)
• Mechanisches Trauma (Druckerhöhung im Bauchraum, Erschütterungen)
• Ernährungsfehler
• Physischer und psychischer Stress
• Medikamente (Aspirin, NSAR; Antibiotika; Doping)

Ernährungsfehler, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können:
• Konzentrierte Nahrungsmittel verursachen ein hohes osmotisches Gefälle mit der Abgabe von Wasser in den Magen-Darm-Trakt. Dieses kann Krämpfe und Durchfälle verursachen.
• Ein hoher Anteil an Fett und ein großes Volumen bedingen eine lange Verweildauer im Magen- Darm-Trakt. Hierdurch verzögert sich die Entleerung bei Belastung und kann zu Krämpfen, Völlegefühl, Aufstoßen, Übelkeit oder Erbrechen führen.

Im gleichen Artikel wurden folgende Empfehlungen zur Vermeidung der Probleme ausgesprochen:

• Nicht zu schnell Intensität und Dauer der Belastung steigern
• Nicht zu anaerob trainieren (intensives Ausdauertraining im Bereich der aerob-anaeroben Schwelle; wettkampfspezifisches Ausdauertraining mit teil aerober und teils anaerober Energiebereitstellung)
• Ernährung optimieren: Kalorien, Energieträger; Mikronährstoffe, Flüssigkeit
• Stressmanagement
• Konkrete Trainings- und Ernährungspläne sowie Verhaltensstrategien sollten anhand von individuellen Untersuchungsergebnissen durch erfahrene
Sportmediziner zusammengestellt werden

Eine Zusammenfassung des Artikels kann man bei der Deutschen Ultravereinigung unter folgenden Link als PDF nachlesen: http://www.ultra-marathon.or … izin/Sport%20und%20Magen.pdf

In deinem speziellen Fall erscheinen mir folgende Fragen wichtig:

In welchen Intensitäts-/Pulsbereich läufst du deine Einheiten?
Kann es sein, dass du einfach zu schnell die Umfänge gesteigert hast bzw. die Intensität?
Machst du dir zu viel Druck, weil du dieses Jahr noch einen Marathon laufen willst?
Musst du irgendwelche Medikamente nehmen, die zusammen mit dem Laufen Darmprobleme verursachen können (z. B. Ibo, Diclo oder ähnliches)?

Ich hoffe, dass Dir die Ideen etwas helfen und Dich meine Ausführungen nicht zu sehr gelangweilt haben.

Ich wünsche Dir eine gute Besserung und alles Gute für die Vorbereitung *wink*
Grenzgaenger
Energie/Verdauung
Es ist eigentlich egal, ob irgendeine Art von Sport oder irgendeine andere körperliche Anstrengung - der Körper benötigt dafür einfach Energie und eben Kraft, das Blut wird in die jeweils benötigten Muskeln gepumpt!

Unsere Verdauung benötigt ebenfalls sehr viel Energie, natürlich abhängig davon, was wir jeweils zu uns nehmen, ob "leicht" oder "schwer" verdauliche Nahrung.

Daher ist es ganz logisch, dass bei jeglicher körperlichen Anstrengung der Verdauung die benötigte Energie entzogen wird!

Folglich.. Die Verdauung stockt, die aufgenommene Nahrung verbleibt unverdaut im Körper, "gärt" aber natürlich auch weiterhin vor sich hin - ganz so, wie es auch Lebensmittel tun würden, die man stundenlang fest verschlossen im feuchtwarmen Milieu belassen würde.

D. h. bei anstehender körperlicher Anstrengung auf sehr leicht verdauliche Nahrungsmittel achten, und diese sollten dann möglichst schon verdaut sein. Auf jeden Fall aber sehr viel trinken, aber auch nur basisch wirkende Getränke, denn wenn der Körper übersäuert, macht sich das ebenfalls wieder mit bestimmten Beschwerden bemerkbar! *zwinker*
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich hatte Probleme mit meinem Internetzugang und bin auch jetzt nur mit dem Handy unterwegs...vielen Dank für die vielen Ratschläge und Denkanstöße!

Also das ich einen -na sagen wir mal- leicht reizbaren und empfindlichen Verdauungstrakt habe, das habe ich schon mitbekommen. ..;-)
Laufe auch schon seit 10 Jahren und achte immer darauf, was und wann ich vor jedem Lauf esse, leider weiß ich auch, das mein Wille oft stärker ist, als mein Körper und wenn ich etwas will, dann ignoriere ich auch gerne mal körperliche Anzeichen...;-)
Ich könnte jetzt Besserung geloben, kenne mich aber zu gut...;-)
Werde mir aber die Ratschläge zu Herzen nehmen und versuchen, geduldiger zu sein.
Probiere es im Moment übrigens mit einer Heilerdekur, zur Stärkung meines geschundenen Verdauungssystems...;-)
Zum Thema Pulsmessung während des Laufs: Habe ich noch nie gemacht, aber ich werde mir jetzt eine Pulsuhr zulegen. Worauf sollte ich dabei achten?
****72 Mann
2.836 Beiträge
Pulsuhr
Hallo...

Hier mal einige "Gedanken" zum Thema Pulsuhr.

Möchtest du die "Pulsuhr" nur beim laufen nutzen oder auch beim schwimmen?

Soll die "Pulsuhr" nur den Puls und die Zeit anzeigen oder mehr können?

Es gibt von Garmin sehr gute Laufuhren die natürlich Laufzeit, Rundenzeit und Puls anzeigen. Zusätzlich wird aber auch die gelaufene Strecke und die Geschwindigkeit angezeigt. Desweiteren bietet sich die Möglichkeit der Auswertung am PC.

Mit meiner "Garmin" habe ich eine Probleme bei meinen Läufen in die Griff bekommen. Ich plane VOR dem Lauf einen "Tempobereich" in dem ich laufen möchte und kann das dann unterwegs ständig kontrollieren. Vorher bin ich meistens zu schnell gestartet und unterwegs MASSIV eingebrochen.

Gute Laufläden haben auch Laufuhren im Verleih zum testen.

Wenn dir die GPS-gestützte Laufuhr zu teuer ist bietet sich evtl. auch die Kombination aus Pulsuhr und Smartphone mit "Lauf-App" ... meine Bekannten haben recht gute Erfahrungen mit "runtastik".

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Hallo Erik!

Lieben Dank für Deinen Beitrag!

Ich habe auch an eine Kombination von Smartphone und Pulsuhr gedacht....bietet sich an, da ich immer mit einer Laufapp laufe -Endmondo! Bin ich auch sehr zufrieden mit, sehr zuverlässig und vielseitig. Jetzt muss ich nur noch eine finden, die mit meinem samsung s3 kompatibel ist und mich damit beschäftigen, in welchen Pulsbereichen ich die verschiedenen Läufe bewältigen sollte...;-)
**********erDAT Paar
272 Beiträge
Hallo Cinderella71,

zum Pulsuhr hat erik72 schon alles wichtige geschrieben.

Das Thema Trainingssteuerung mit Puls ist sehr umfassend. Eine Übersicht über die wichtigsten Pulsbereiche beim Laufen findest Du z. B. bei Runnersworld http://www.runnersworld.de/t … -fuer-das-training.62863.htm

Vielleicht können Dir auch Flohsamenschalen bei Deinen Magen-Darmproblemen mit behilflich sein, hier etwas nähere Informationen dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Flohsamenschalen

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.
Ihr seid echt super!
*top*
Flohsamen klingt zwar ein bisschen ekelig, aber loeffelweise Heilerde futtern ist schließlich auch keine Wonne!
*zwinker*
Wird ausprobiert!
Magnesium!
Viele Sportgetränke enthalten schlicht viel zu viel Magnesium. Davon bekommen etliche Leute eine "flotte Perestaltik". Ich auch! Deshalb- nach dem Lauf erstmal etwas lauwarmes Wasser (nix Kaltes!) trinken und es mit dem Magnesium nicht übertreiben.
Hallo Cinderella71,

einige wichtige Dinge wurden bereits angesprochen.

Wenn es Dir danach geht, dass Du den Marathon dieses Jahr schaffen möchtest, so benötigst Du ein Fundament udn Ausdauer im Laufen.

Eine Pulsuhr kann Dir helfen, eine Ausdauer im grünen Bereich zu schaffen und nicht direkt in die Fettverbrennung zu gelangen, was auch eine Ursache Deiner Beschwerden sein kann. Einige Experten raten daher viel Kilometer mit einer recht geringen Herzfrequenz zu fressen ca. 60% MaxHerzfrq.
Du wirst über die Zeit schneller und baust die Ausdauer auf. Ein Trainingsplan kann dir hierbei auch gute Dienste leisten und diesen bekommst Du auch im iNet.
Nimm Dir einfach viel Zeit für die Vorbereitung und dann wirst Du die Distanz auch schaffen.

Ich selber habe mich so auf Triathlon, Halb- und Vollmarathon vorbereitet.

Viele Grüße
Ralf
****bar Mann
45 Beiträge
Rumpfmuskulatur
Hallo Cinderella!

Die wertvollsten Worte stammen sicher von den Grenzgängern.
Als Kleinigkeit (aber wertvoll) möchte ich noch eine Stärkung der Rumpfmuskulatur hinzufügen, denn damit kannst Du etwas mehr Ruhe in Deinen Körper hinein bringen, wovon Du bestimmt profitieren könntest (falls es nicht ohnehin schon in Deinem Programm ist).
Hallo Cindy,
ich habe das Problem, wenn ich abends laufe, zumindest bei den langen, zügigen Läufen.
Kannst du es vormittags testen?
Hast du da das gleiche Problem?
2 Toast mit Honig oder Marmelade ect. ist grundsätzlich richtig.
Vormittags habe ich das Problem noch nie gehabt und wenn ich tagsüber sehr wenig esse, dann abends auch nicht, ansonsten kicke ich meine Verdauung und leide...wie du!
Viel Erfolg fürs Training!
Ich habe mir gerade den magen mit Bitter Lemon und Magnesiumkapseln kaputt gemacht und sehe rot für den 27.04, Halbmarathon :o(
dir mehr Erfolg!
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